Wuppertal Institut und KWI erforschen Umsetzung der Energiewende im Ruhrgebiet
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) erforschen, gefördert durch die Stiftung Mercator, gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Region erstmalig systematisch, welche konkreten Barrieren und Zielkonflikte die Umsetzung der Energiewende in den Ruhrgebiets-Kommunen bislang erschweren und welche Lösungsansätze hierfür gefunden werden können. Dabei will das Verbundprojekt „Rahmenprogramm zur Umsetzung der Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets“ den zahlreichen lokalen und regionalen Initiativen des Ruhrgebiets keine weitere Initiative hinzufügen, sondern vielmehr bestehende Erfahrungen systematisch auswerten, kommunenübergreifende Lernprozesse ermöglichen und das Wissen über Handlungsoptionen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in den Kommunen durch gezielte Forschungsvorhaben ergänzen.
Die Stiftung Mercator stellt dafür knapp 3,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2016 zur Verfügung. KWI-Direktor Prof. Dr. Claus Leggewie freut sich auf das neue Verbundprojekt und sagt über die Motivation des KWI, sich an dem Projekt zu beteiligen: „Wir denken in der KlimaKultur global und genau deswegen müssen wir lokal forschen und Handlungsoptionen deutlich machen. Zu oft wird die Energiewende als ein Vorhaben verstanden, das vom Staat in Kooperation mit großen Unternehmen durchgeführt wird. Dabei kommt es entschieden auf die Mobilisierung und Beteiligung der Konsumenten und der breiten Bürgerschaft an. Die Umsetzung dieses Transformationsprozesses ist eines der interessantesten Gebiete für die sozialwissenschaftliche Forschung, die ihre Erkenntnisse nutzbringend in ein politisches Reformvorhaben einbringen kann.“