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Tagung: Urbane Biodiversität – regionale, nationale und internationale Aspekte

Nur wenige wissen, dass Städte zu den artenreichsten Lebensräumen gehörem. Die Gründe dafür sind vielfältig: Standortbedingungen wechseln kleinräumig, Verkehrsachsen bilden Wanderkorridore, Verkehrsmittel fördern die Einwanderung und die Ausbreitung von Arten. Städte sind damit sehr dynamische Lebensräume; ständig entstehen neue Lebensgemeinschaften oder sogar neue Arten.

Aus diesem Anlass findet am 26./27. März die Tagung in der UAMR, auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen, statt. Mit seinen drei Partneruniversitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen ist die UAMR angesiedelt im Herzen des Ruhrgebiets und gut vernetzt mit den regionalen Mitausrichtern.

Wie kaum ein anderer Ballungsraum in Deutschland steht das Ruhrgebiet für das Thema „urbane Biodiversität“. Ausgelöst durch Wirtschaftskrisen seit den 1960er Jahren entstanden im Ruhrgebiet Industriebrachen von über 10.000 ha. Die Emscher, für 100 Jahre ein Synonym für einen Schmutzwasserlauf, wird heute aufwändig renaturiert. National wie international findet das Thema „Urbane Biodiversität“ vermehrt Aufmerksamkeit. Die Tagung „Urbane Biodiversität – regionale, nationale und internationale Aspekte“ ermöglicht einen Austausch über neue Forschungsergebnisse und Strategien. Drei Themen stehen im Vordergrund: Neobiota, Brachflächen und urbane Gewässer. In Vorträgen und Workshops werden neue Aspekte präsentiert und diskutiert, mit dem Ziel eines gemeinsamen Positionspapiers zur urbanen Biodiversität.

Die Tagung richtet sich an alle, die am Thema „Urbane Biodiversität“ interessiert sind: Vertreter aus Behörden und Planungsbüros, Naturschutzverbände.