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Starke Noten für die UA Ruhr

In einer Rangliste der weltweit 150 besten jungen Universitäten hat die Universität Duisburg-Essen einen rekordverdächtigen Sprung gemacht.

Sie katapultierte sich von Rang 59 auf Platz 17 im „Times Higher Education Ranking“, das Hochschulen berücksichtigt, die jünger als 50 Jahre sind. Mit der TU Dortmund auf Rang 39 ist auch die zweite junge UA Ruhr-Uni unter den Top 50 der Welt – sie hatte sich erstmals dem Wettbewerb gestellt. Die dritte UA Ruhr Hochschule, die Ruhr Universität Bochum Bochum ist seit ihrem 50-jährigen Geburtstag im Sommer 2015 bereits „zu alt“.

„Die Rangliste will nicht Jahrhunderte alte Institutionen beschreiben“, erklärt die Redaktion des britischen Magazins „Times Higher Education“. „Sie soll einen Blick eröffnen auf die aufsteigenden Sterne mit großem Potenzial.“ Dabei zählen keine subjektiven Bewertungskriterien wie die Reputation ein, sondern nur harte Fakten: Kennzahlen aus Forschung und Lehre, Internationalität und die eingeworbenen Forschungsgelder.

„Wir sind gerne Vorreiter“

In nahezu allen Feldern hat die Universität Duisburg-Essen seit der Fusion beider Campi erhebliche Fortschritte erzielt, die Drittmittel betrugen zuletzt 110 Millionen Euro. Die Bündelung von Stärken in der UA Ruhr mit den Partnern in Bochum und Dortmund stärkt auch die internationale Wahrnehmung. Plätze in den technischen Studiengänge sind vor allem bei Studierenden aus China sehr beliebt. „Bei der Überwindung von Kirchturmdenken im Ruhrgebiet sind wir gern Vorreiter“, betont Rektor Ulrich Radtke. Er kann derzeit bei einer Tagung in Irland mit Kollegen aus ganz Europa auf den Erfolg anstoßen.

Von den neun deutschen Unis unter den Top 100 im Times-Ranking machte Duisburg-Essen den größten Sprung, gefolgt von Bayreuth, das von Rang 72 auf 35 vorrückte. Die Uni Konstanz (von 19 auf 7) belegt den besten Platz gefolgt von Karlsruhe (8), Ulm (13), Bielefeld (23), Dortmund (39), Bremen (49) und Kaiserslautern (69). Eine schlüssige Erklärung für die Verbesserung gebe es noch nicht, sagt Unisprecherin Beate Kostka in Duisburg: „Möglicherweise hat sich bei der Gewichtung der Bewertungskriterien etwas geändert.“