Neues UAMR-Strategiepapier: Volle Kraft voraus
Vereinbart wurde, dass die Zusammenarbeit künftig noch weiter vertieft und das gemeinsame Marketing verstärkt werden. Erklärtes Ziel ist, das Ruhrgebiet als exzellenten Standort in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft zu etablieren. Schritt für Schritt soll darauf hingearbeitet werden, die Vorteile weiter auszubauen, die sich aus der geographischen Nähe und der wissenschaftlichen Vielfalt ergeben. Auch künftig soll nur ein Rahmen vorgegeben werden, damit die Kooperationen von „unten“ wachsen können. Freiwilligkeit und Eigeninitiative sind auch weiterhin zentral. Die Rektorate werden noch stärker für die Idee der Universitätsallianz und die Entwicklung kooperativer Projekte werben, um auf allen Ebenen das positive Klima für die Allianz zu stärken. Der Zusammenschluss ist bereits Vorbild für institutionen- und städteübergreifende Kooperationsinitiativen im Ruhrgebiet und soll zukünftig noch stärker diesem Charakter gerecht werden.
Identifikation stärken
Auch im Alltag der Hochschulmitglieder soll die UAMR stärker verankert und erfahrbar gemacht werden. In Arbeitsgruppen sollen weitere Kooperationsfelder aus Forschung, Lehre und Verwaltung diskutiert werden. Dies stärkt die Identifikation mit der UAMR und regt die Auseinandersetzung mit deren Möglichkeiten an. Die Gespräche sollen schließlich in konkrete Projekte münden. Weiter ausgebaut werden sollen auch die kooperativen Lehr- und Forschungsverbünde.
Zu den nächsten Schritten gehört u.a. die Einrichtung eines UAMR-Forschungsrates, der beispielsweise gemeinsame Sonderforschungsbereichs-Initiativen voranbringt, die stärkere Zusammenarbeit weiterer Fakultäten/Fächer unterstützt, gemeinsame Forschungsschwerpunkte identifiziert, sich bei Berufungen abstimmt oder auch gemeinsame Promotionsprogramme anstößt.
Mit ihrer Unterschrift bekräftigten sie die Inhalte des neuen UAMR-Strategiepapiers (von links:) Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler/ Ruhr-Universität Bochum, Rektorin Prof. Dr. Ursula Gather/ Technische Universität Dortmund, Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke/Universität Duisburg-Essen, Foto: UAMR
Sechs Jahre UAMR: eine Erfolgsbilanz
Der Erfolg der UAMR lässt sich in vielen Bereichen nachweisen: Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert zahlreiche kooperative Forschungsprojekte mit insgesamt über 22 Mio. Euro. Die Potenziale der Partnerfakultäten bündeln die Engineering Unit Ruhr, die Ruhrallianz ET/IT sowie die Civil Engineering Unit Ruhr. Unter dem Dach des RuhrCampus³ entsteht der Bildungsraum Ruhr mit erleichterten Zulassungs- und Anerkennungsregelungen für die Studierenden.
Die wissenschaftliche Nachwuchsförderung wird durch die hochschul- und fachübergreifenden Programme ScienceCareerNet Ruhr (SCNR) sowie die Global Young Faculty (GYF) vorangetrieben. Mit ihren Auslandsbüros in New York, Moskau und Rio de Janeiro/ Sao Paulo fördert die UAMR den wissenschaftlichen Austausch und die internationale Sichtbarkeit der UAMR sowie des Ruhrgebiets. Im aktuellen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft belegte das Ruhrgebiet mit den drei Universitäten Rang 6 der Wissenschaftsregionen in Deutschland.