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Der Reiz des Ruhrgebiets lockt Top-Studierende aus den USA

RuhrFellowship 2016 macht Sommer-Stipendiaten aus Übersee zu Botschaftern der Region.
  • Universitätsallianz Ruhr hat Gäste von Elite-Hochschulen Berkeley, Harvard, Pennsylvania und Princeton
  • Initiativkreis Ruhr ermöglicht US-Akademikern wertvolle Kontakte in die hiesige Wirtschaft

Der Reiz des Ruhrgebiets auf Top-Studierende aus den USA ist enorm: Das Stipendien-Programm RuhrFellowship des Initiativkreises Ruhr (IR) und der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) trifft bei begabten Studierenden renommierter US-Hochschulen auf große Nachfrage. Als „RuhrFellows 2016“ lernen in diesem Sommer 17 Studierende aus den Vereinigten Staaten zwei Monate lang die Region kennen und absolvieren ein Sommerprogramm an drei Universitäten sowie Praktika in hiesigen Unternehmen.

Große Resonanz: Insgesamt mehr als 100 Bewerbungen

Auf Einladung des regionalen Unternehmensbündnisses Initiativkreis Ruhr und der UA Ruhr verbringen Studierende der University of California, Berkeley sowie der Harvard University, der University of Pennsylvania und der Princeton University die Monate Juni und Juli im Ruhrgebiet. „Auch im fünften Jahr ist die Resonanz auf unser Stipendien-Angebot ungebrochen“, sagt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH. „Insgesamt hatten wir mehr als 100 Bewerbungen, also erneut gut fünfmal mehr als angebotene Plätze. Damit ist das RuhrFellowship überaus erfolgreich.“

Opalka hieß die fünf US-Stipendiatinnen und zwölf Stipendiaten am gestrigen Montag beim Initiativkreis Ruhr im Essener Alfred Herrhausen-Haus herzlich willkommen. „Unsere Gäste kommen als Fremde und gehen als Freunde. Wir knüpfen wertvolle Kontakte. Manche kehren ins Ruhrgebiet zurück, um ihre berufliche Zukunft in der Region zu suchen, als Studierende an einer hiesigen Universität oder als Mitarbeiter eines Ruhrgebietsunternehmens.“

„Wir haben für die Studierenden der Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften ein interessantes und anspruchsvolles Programm organisiert“, sagt Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. „Denn wir möchten unsere Gäste von der Attraktivität der Region im Herzen Europas, dem hohen Standard unserer Universitäten und der großen Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen überzeugen. Damit wollen wir die RuhrFellows zu Botschaftern des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Ruhrgebiet machen.“

Summer-School und Praktikum: Programm hat zwei Phasen

Das zweimonatige RuhrFellowship teilt sich in zwei Phasen: In den ersten vier Wochen besuchen die Studierenden eine Summer-School. Das akademische Programm organisiert die UA Ruhr in diesem Jahr unter der Federführung der Ruhr-Universität Bochum. Die Studierenden lernen so die Universitäten der UA Ruhr – Ruhr-Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen und Technische Universität Dortmund – kennen. In der zweiten Hälfte absolvieren die Studierenden ein vierwöchiges Praktikum bei Unternehmen der Region. Praktikumsplätze boten in diesem Jahr Accenture, BP Europa, Brenntag, Emschergenossenschaft und Lippeverband, Evonik Industries, Gelsenwasser, HOCHTIEF, KPMG, NATIONAL-BANK, RAG, Ruhrverband, RWE, Siemens, SMS, Thyssengas und Vaillant an.

Das prall gefüllte Programm sieht zudem vor, das Ruhrgebiet als attraktives Arbeits- und Lebensumfeld zu präsentieren. So stehen zahlreiche Exkursionen und Besuche bei Unternehmen sowie Kultureinrichtungen an. Deutschkurse runden das Angebot ab.

Das RuhrFellowship ist ein Baustein der IR-Bildungsinitiative TalentMetropole Ruhr. Ein Ziel des Stipendien-Programms sind langfristige Forschungs- und Wirtschaftskooperationen zwischen dem Ruhrgebiet und den US-Eliteuniversitäten. Auch eine spätere Beschäftigung in einem der Unternehmen dieser Region ist sehr willkommen. Zu diesem Zweck werden die RuhrFellows nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten eng in das Alumni-Programm des Verbindungsbüros der UA Ruhr in New York eingebunden.