22 Millionen Euro für die Wissenschaftsförderung an der Ruhr
Im Rahmen von MERCUR können Wissenschaftler der drei Ruhrgebietsuniversitäten finanzielle Mittel sowohl für universitätsübergreifende als auch für profilschärfende Vorhaben in Forschung und Lehre beantragen. In den letzten vier Jahren wurden insgesamt 127 Projekte mit einem Volumen von 16 Millionen Euro gefördert. Rund drei Viertel der Fördersumme entfallen auf kooperative Vorhaben zwischen den beteiligten Hochschulen. Das Förderprogramm hat damit zusätzliche Anreize gesetzt, gemeinsame Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen, und die strategische Weiterentwicklung der UA Ruhr nachhaltig gestärkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Expertenkommission, die von der Stiftung Mercator beauftragt wurde, MERCUR im Hinblick auf das bislang Erreichte zu bewerten. Eine Umfrage unter den antragsberechtigten Professoren der UA Ruhr ergab zudem, dass rund 70% der Befragten die Förderung der Kooperation zwischen den Ruhrgebiets-Universitäten als wichtig erachten.
„Der positive Bericht der Expertenkommission bestätigt uns darin, den von der UA Ruhr ein-geschlagenen Weg der regionalen Hochschulkooperation durch die erneute Förderung von MERCUR weiter zu unterstützen“, sagte Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Die strategische Kooperation von Hochschulen hat Zukunft. Sie ist kein Sparmodell, sondern eine wichtige Strategie, um im Wettbewerb um attraktive Angebote in Forschung und Lehre zu bestehen“, so Rohe.
„Die bislang erzielten Ergebnisse des Förderprogramms deuten darauf hin, dass sich die UA Ruhr zu einem beispielgebenden Fall einer strategischen regionalen Hochschulkooperation entwickelt, der sich durch gelungene Profilbildung und Erfolge bei hochkompetitiven Förderformaten sowie in der Gewinnung exzellenten Personals und motivierter Studierender auszeichnet“, erklärte Professor Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vorsitzender der Evaluationskommission.
„Wir freuen uns sehr über die Zusage des Landes, sich in der zweiten Förderphase von MERCUR finanziell zu engagieren. Mit dem schon jetzt geleisteten finanziellen Eigenbeitrag der drei Hochschulen zu den von MERCUR bewilligten Fördergeldern und dem Beitritt der Universitäten als Gesellschafter sind die weiteren Rahmenbedingungen geschaffen worden, um die strategische Zusammenarbeit konsequent zu vertiefen“, so Professor Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR.