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Antworten auf Zukunftsfragen

Zwei NRW-Graduiertenkollegs werden fortgeführt

Wasser und Energie effizient nutzen – daran arbeiten Promovierende der Universitätsallianz Ruhr seit 2014 in zwei NRW-Forschungskollegs.

Diese Programme werden jetzt fortgeführt: Ab 2019 erhalten die Kollegs für weitere dreieinhalb Jahre jeweils 2,2 Millionen Euro. Das hat das Wissenschaftsministerium des Landes gerade bekanntgegeben.

Um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, werden fächerübergreifend Lösungen gesucht. Die NRW-Forschungskollegs verknüpfen daher gezielt Ingenieur- und Naturwissenschaften mit Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.

Sechs der insgesamt zwölf NRW-Forschungskollegs hat eine Gutachterjury evaluiert und zur weiteren Förderung empfohlen – darunter auch die beiden Kollegs, an denen die UA Ruhr-Universitäten beteiligt sind:

„Future Water – Globale Wasserforschung in der Metropole Ruhr“ wird vom UDE-Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) koordiniert. Promovierende der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum forschen zu Themen wie Abwasserentsorgung, Gewässerrenaturierung oder genaueren Testverfahren zur Bestimmung von Krankheitserregern. Die Promovierenden werden standortübergreifend betreut. Zusätzlich gibt es für jede Doktorarbeit einen Praxismentor, beispielsweise von der Emschergenossenschaft oder vom Ruhrverband. In der zweiten Förderphase soll ein thematischer Schwerpunkt auf dem Regenwassermanagement liegen.

Am Forschungskolleg „Energieeffizienz im Quartier“ beteiligen sich unter der Leitung der TU Dortmund ebenfalls die UDE und die RUB. Bei der Frage der Energieeffizienz standen lange Zeit Einzelgebäude im Fokus. Aber auch auf der Quartiersebene werden große Potenziale für energetische und wirtschaftliche Einsparmöglichkeiten gesehen – etwa durch die gemeinsame Nutzung von Heizanlagen oder durch abgestimmte Sanierungsmaßnahmen. Die Promovierenden gehen u.a. am Beispiel des sich wandelnden Ruhrgebiets der Frage nach, wie sich die Energieeffizienz im Quartier steigern lässt. Beleuchtet werden dabei technische, baulich-räumliche, wirtschaftliche, juristische und soziale Aspekte. Beteiligt sind weitere Einrichtungen im Revier, darunter auch die Wirtschaftsförderung metropoleruhr.