Zum Inhalt

Lieber ein Praktikum im Revier als Sommerurlaub in den Staaten

Das Ruhrgebiet hat in den USA einen guten Namen – und er soll noch besser werden: Mit ihrem Stipendien-Angebot für begabte Studenten renommierter US-Hochschulen stoßen der Initiativkreis Ruhr (IR) und die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) auf eine steigende Nachfrage. Als Ruhr Fellows 2014 lernen in diesem Sommer 14 Studierende aus den USA das Ruhrgebiet kennen und absolvieren Praktika in Initiativkreis-Unternehmen. In diesem Jahr verbringen Studierende der Harvard University, der Princeton University, der University of Pennsylvania und des Massachusetts Institute of Technology auf Einladung des regionalen Unternehmensbündnisses IR und der UA Ruhr den Sommer im Ruhrgebiet.

Zum Auftakt ihrer Stipendiatenzeit waren die 14 Ruhr Fellows, darunter zehn Studentinnen, jetzt in die IR-Geschäftsstelle eingeladen. „Das Ruhrgebiet und seine international aufgestellten Unternehmen üben einen wachsenden Reiz auf amerikanische Studenten aus. In diesem Jahr gab es fünfmal mehr Bewerbungen auf die Praktikumsplätze, als wir unterbringen konnten“, sagt IR-Geschäftsführer Dirk Opalka. Bei der dritten Auflage des Stipendiaten-Programms Ruhr Fellows kommen erneut begabte Studierende vornehmlich der Ingenieur- und Naturwissenschaften aus den USA ins Ruhrgebiet.

Akademisch und praktisch: Ruhr Fellowships mit zwei Programmphasen

Die zweimonatigen RuhrFellowships teilen sich in zwei Phasen: In den ersten vier Wochen besuchen die Studierenden eine Summer-School. Das akademische Programm organisiert die UA Ruhr in diesem Jahr unter der Federführung der Universität Duisburg-Essen. Die Studierenden erhalten so die Gelegenheit, die drei UA Ruhr-Universitäten – Ruhr-Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen sowie Technische Universität Dortmund – kennenzulernen. In der zweiten Hälfte absolvieren die Studenten ein vierwöchiges Praktikum bei Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr. Praktikumsplätze boten in diesem Jahr BP Europa, Deutsche Bank, Evonik Industries, Ferrostaal, Hochtief, ista, Klöckner, RAG, Ruhrverband, Siemens, SMS, Trimet Aluminium und Vaillant an.

Das prall gefüllte Programm sieht ferner vor, das Ruhrgebiet als attraktives Lebensumfeld zu präsentieren. So stehen zahlreiche Exkursionen und Besuche kultureller Einrichtungen an. Deutschkurse runden das Angebot ab.

IR-Geschäftsführer Opalka: „Die Kombination von Studienaufenthalt und Praktikum vereint akademische Qualifizierung und praktische Berufserfahrung. Den Gästen erschließt sich ein Netzwerk mit wertvollen Kontakten. Dieses Konzept ist bei Studierenden wie Unternehmen auf so große Resonanz gestoßen, dass wir in diesem Jahr erneut 14 Plätze vergeben haben.“ Ein Ziel des Programms ist es, dass die so geknüpften Kontakte in langfristige Forschungs- und Wirtschaftskooperationen zwischen dem Ruhrgebiet und den beteiligten amerikanischen Eliteuniversitäten münden. Auch eine spätere Beschäftigung in einem der Unternehmen dieser Region ist sehr willkommen. Zu diesem Zweck werden die 14 Ruhr Fellows nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten eng in das Alumni-Programm des UA Ruhr-Verbindungsbüros in New York eingebunden. So werden sie zu Botschaftern des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Ruhrgebiet in Nordamerika.