Neues Gremium stärkt Karrieren in der Wissenschaft
- UA Ruhr
- Forschung

Mitglied im ECR-Board sind:
- Marcel Burfeindt, Dr. Marius Kroll und Dr. Carolin Mügge von der Ruhr-Universität Bochum
- Madeleine Jendernalik, Dr. Max Pascher und Dr. Corinna Schmidt von der TU Dortmund
- Annabell Hüsken, Dr.-Ing. Sonja Hellebrand und Prof. Dr. Tobias Schroedler von der Universität Duisburg-Essen
Koordiniert wird das Gremium von der Research Academy, die innerhalb der UA Ruhr für die Förderung von Wissenschaftler*innen auf dem Karriereweg innerhalb und jenseits der akademischen Forschung zuständig ist.
Zu den ersten Aufgaben des frisch gegründeten ECR-Boards zählte die Begutachtung von Anträgen für eine neue gemeinsame Fördermaßnahme, die Mobility Grants für Postdocs. Die Research Academy hat dieses Pilotprojekt Anfang des Jahres gestartet. Postdocs der drei Universitäten können dabei Mittel für Auslandsaufenthalte beantragen, um international Erfahrung zu sammeln, weltweit Forschungsnetzwerke zu knüpfen oder eigenständige Projekte mit internationalen Partner*innen zu entwickeln. „Die Mobility Grants sind ein wichtiger Schritt, um unseren Postdocs internationale Chancen zu eröffnen und ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit zu stärken“, so Prof. Dr. Wilhelm Löwenstein, Sprecher der Research Academy.
Grundsätze guter Promotionsbetreuung
Die UA Ruhr entwickelt ihre gemeinsamen Strukturen und Konzepte zur Förderung von Karrieren in der Wissenschaft kontinuierlich weiter. Erst kürzlich wurden hochschulübergreifende Grundsätze für gute Promotionsbetreuung verabschiedet. Darin bekennen sich die drei Universitäten unter anderem dazu, die wissenschaftliche Selbstständigkeit von Doktorand*innen zu fördern und sie bei ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen. Das Papier verankert zudem Maßnahmen gegen Machtmissbrauch. Die im April unterzeichneten Grundsätze ergänzen die bestehenden Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Die UA Ruhr plant zudem zeitnah eine Befragung unter allen wissenschaftlich Beschäftigten und allen Promotionsstudierenden zu Karrierewegen in der Wissenschaft. Darauf basierend sollen weitere passende Maßnahmen zur Unterstützung abgeleitet werden. Das Projekt wird von MERCUR gefördert und vom Zentrum für Hochschulqualitätsentwicklung der Universität Duisburg-Essen umgesetzt.