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Energie der Zukunft

Forschungszentrum nimmt Fahrt auf

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© RC FEMS
Die Professorinnen und Professoren des RC FEMS im Herbst 2025 (von links): Anna Isaeva, Dennis Meier, Gabi Schierning, Christian Liebscher, Silvana Botti, Miguel Marques, Christof Schulz (Gründungsdirektor), Manfred Bayer (Gründungsdirektor), Andrea Kirsch und Alfred Ludwig (Gründungsdirektor).
Fliegender Start: Im Research Center Future Energy Materials and Systems der Universitätsallianz Ruhr werden die Materialien unserer Energiezukunft erforscht.

Das Research Center Future Energy Materials and Systems (RC FEMS) der Universitätsallianz Ruhr ist im Herbst 2025 offiziell gestartet – mit einem Symposium mit internationaler Beteiligung. Mit neuen Professuren, Förderprogrammen und internationaler Vernetzung hat das Research Center erste Meilensteine gesetzt. Im Fokus der Arbeit stehen neue Materialien für Energieumwandlung, -speicherung und -transport. Ziel ist es, wissenschaftliche Durchbrüche in konkrete technologische Lösungen zu überführen und damit den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft zu beschleunigen.


Neue Programme für Zusammenarbeit und Austausch
Mit dem Inkubator-Programm fördert das RC FEMS seit Kurzem die Zusammenarbeit seiner neu berufenen Professorinnen und Professoren mit den Fakultäten der drei Universitäten in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Bis zu drei Postdocs pro Jahr erhalten die Möglichkeit, an interdisziplinären Projekten an den Schnittstellen zwischen Materialforschung, Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften zu arbeiten. Das Programm stärkt den wissenschaftlichen Austausch und legt die Basis für langfristige Kooperationen innerhalb der UA Ruhr.

Das neue Fellowship-Programm richtet den Blick nach außen: Es bringt internationale Spitzenforscherinnen und -forscher nach Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen, um gemeinsame Forschungsvorhaben zu initiieren. Erste Fellow war im Herbst 2025 die finnische Physikerin Prof. Päivi Törmä von der Aalto University, Espoo, eine international renommierte Expertin für Quantenmaterialien. Ihr Aufenthalt markiert nun den Auftakt einer geplanten Reihe von Gastaufenthalten, die den internationalen Austausch im Bereich Energieforschung vertiefen.


Wissenschaftliche Präsenz und erste Veranstaltungen
Seinen ersten Auftritt auf der wissenschaftlichen Bühne hatte das RC FEMS im September 2025 mit der Konferenz „Future Energy Materials and Systems“. Forschende des Centers stellten dort ihre Arbeiten zu Materialien für Energiegewinnung und -speicherung vor – von elektrochemischen Systemen über maschinelles Lernen bis hin zu Quantenmaterialien. Begleitend präsentierten Partnerinstitutionen aktuell laufende Projekte.

Im Oktober folgte der Start der RC FEMS-Seminarreihe, die regelmäßig Einblicke in die Forschung der einzelnen Gruppen bietet – sowohl vor Ort an den Standorten der UA Ruhr als auch online. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs stehen in dieser Reihe auch zukünftig Workshops zu Wissenschaftskommunikation, Science Slams und ein Retreat der Early Career Researchers auf dem Programm.


Strategische Entwicklung und gemeinsame Perspektiven
Inzwischen wurden sieben Professuren im RC FEMS besetzt, darunter in den Bereichen Quantum Materials, Advanced Transmission Electron Microscopy, Functional Ferroic Systems und Artificial Intelligence for Integrated Material Science. Diese Berufungen bilden das wissenschaftliche Rückgrat des Centers und verbinden theoretische, experimentelle und datengetriebene Ansätze.

Mit dieser Struktur schafft das RC FEMS die Grundlage, um Materialdesign, Simulation und Anwendung zusammenzuführen – von der quantitativen Analyse atomarer Prozesse bis zur Entwicklung skalierbarer Prozess- und Energietechnologien.