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17. August 2022

Summer School: Ukrainische Studentinnen besuchten die Universitätsallianz Ruhr

30 Studentinnen aus der Ukraine und ihre Betreuerinnen waren Anfang August neun Tage lang im Ruhrgebiet zu Besuch: Sie nahmen an der ersten Summer School der Universitätsallianz (UA) Ruhr in Kooperation mit fünf ukrainischen Universitäten teil. Das Ziel der Summer School war, ukrainischen Studierenden die Möglichkeit zu geben, ins Ruhrgebiet zu kommen und die drei großen Ruhrgebiets-Universitäten kennenzulernen. Auf dem Programm standen Campustouren in Bochum, Dortmund und Essen sowie Workshops, Seminare, Gespräche mit den Rektoraten und einzelnen Fakultäten sowie Besuche im Museum Folkwang, Planetarium Bochum, auf Zeche Zollverein und einzelner Städte der Region und des Rheinlands.

Gleich zu Beginn gab es für die Teilnehmenden ein Highlight: sie durften einer Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyiv beiwohnen. RUB-Rektor Prof. Dr. Martin Paul hat am 1. August 2022 die Kooperationsvereinbarung mit dem Rektor der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyiv, Volodymyr Bugrov, per Videokonferenz unterzeichnet. Dabei hat die Summer School den passenden Rahmen für die Vertragsunterzeichnung gebildet. „Ich bin froh und stolz, dass es uns gelungen ist, diese erste Summer School der UA Ruhr für Studierende aus der Ukraine mit vereinten Kräften auf die Beine zu stellen“, so Rektor Paul. Die Germanistik der RUB hat schon eine langjährig existierende Partnerschaft mit der Germanistik in Kiew. Im Hörsaal heißt Prof. Dr. Björn Rothstein (Germanistische Sprachdidaktik) die Gäste willkommen. Das vielfältige Programm hat einen Schwerpunkt in Germanistik/Deutsch als Fremdsprache.

Am 2. August begrüßte Prof. Tessa Flatten, Prorektorin Internationales, die Gruppe im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) an der TU Dortmund: „Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, diese erste Summer School der UA Ruhr für Studierende aus der Ukraine auch während des Kriegs in der Ukraine zu ermöglichen.“ Anschließend brachen die ukrainischen Studentinnen zu einer Campustour auf, während die Betreuerinnen sich über Unterstützungsmöglichkeiten für ukrainische Universitäten informierten. Auf dem Programm im IBZ standen außerdem ein Seminar von Prof. Ulrike Freywald zu aktuellen Entwicklungen in der deutschen Grammatik sowie ein Journalistik-Workshop mit Marcus Kreutler.




In Essen hat das Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der Universität Duisburg-Essen (UDE) die ukrainischen Studierenden und Lehrenden eingeladen. Im Fokus stand ein Austausch der Lehrenden zu digitalen Tools und deren didaktischen Einsatz in der Lehre von Deutsch als Fremdsprache. Auch wurde darüber gesprochen, wie Lehre in Kriegszeiten umgesetzt werden kann. Die UDE-Studierenden des Masterstudiengangs Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache stellten ihr Studium in Essen vor und kamen mit den Studierenden der ukrainischen Universitäten zu individuellen Schwerpunkten ins Gespräch.

Organisiert wurde der insgesamt neuntägige Aufenthalt der Studierenden und ihrer Betreuer:innen vom International Office der RUB und vom Liaison Office Eastern Europe/Central Asia der UA Ruhr unter Federführung von Elena Resch. Die 30 Studierenden und fünf Lehrenden kamen von den ukrainischen Universitäten in Vinnytsja, Lviv, Kryvyi Rih, Mariupol und Kyiv.