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04. April 2022

Land NRW fördert Forschungsnetzwerke: Erfolge für die UA Ruhr-Universitäten

Mit über 81 Millionen Euro fördert die NRW-Landesregierung ab August fünf herausragende Forschungsnetzwerke, um sie nachhaltig zu stärken. Es geht um die zukunftweisenden Themen Hirnforschung, Künstliche Intelligenz, Informationstechnik, Krebsbekämpfung und Teilchenphysik. An zwei der geförderten Verbünde sind UA Ruhr-Universitäten gemeinsam beteiligt: terahertz.NRW sowie CANTAR erhalten in den kommenden vier Jahren bis zu 19,4 Millionen Euro, damit sie ihre Ideen weiterentwickeln können.

terahertz.NRW
Diesem Netzwerk gehören drei Universitäten und zwei Fraunhofer-lnstitute an, überwiegend arbeiten sie bereits seit 2017 erfolgreich zusammen. Sie wollen das Potenzial miniaturisierter elektronischer und photonischer Terahertz-(THz)-Schaltungen, bei denen die Netzwerkpartner zur weltweiten Spitze zählen, erschließen. Ein Schreibstift zur Diagnose von Hautkrebs, ein ins Handy integrierter Sensor zur Analyse von Viren, Bakterien und Gasen – das und noch viel mehr können sich die Mitglieder des Netzwerks terahertz.NRW auf Basis von THz-Strahlung vorstellen. Die zur Verfügung stehende Bandbreite ist enorm; allerdings ist die Nutzung bislang auf Laboraufbauten beschränkt. Die Partner des Netzwerks wollen das ändern. Zentrales Ziel des Netzwerks ist, das Potenzial miniaturisierter elektronischer und photonischer THz-Schaltungen, bei denen die Netzwerkpartner zur weltweiten Spitze zählen, für Kommunikation, Lokalisierung, Materialcharakterisierung, Medizintechnik und Umweltmonitoring zu erschließen.

Partner im terahertz.NRW-Netzwerk sind unter Konsortialführung des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik die Universität Duisburg-Essen, die Ruhr-Universität Bochum, das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und die Bergische Universität Wuppertal. Das Netzwerk besteht aus 46 leitenden Forschenden an den fünf Standorten.


Wissenschaftler in einem Labor am Terahertz-Integrationszentrum der Universität Duisburg-Essen
Wissenschaftler in einem Labor am Terahertz-Integrationszentrum der Universität Duisburg-Essen
© UDE/ZHO

CANTAR (CANcer TARgeting)
Auch dieses Netzwerk baut auf etablierte Kooperationen auf – hier zwischen Forschenden aus Chemie, Biologie und Medizin. Es hat sich zum Ziel gesetzt, spezifische Antriebswege von Krebserkrankungen zu identifizieren und herauszufinden, wie Krebs dem Immunsystem „entkommen“ kann. Dafür sollen Substanzen entwickelt werden, die spezifisch auf Tumorzellen wirken bzw. in Stoffwechselvorgänge eingreifen und Normalgewebe schonen.

Die Gesamtfederführung hat die Universität Köln; mit dabei sind außerdem die Universitäten Dortmund, Duisburg-Essen, Düsseldorf und Bonn, das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie die TH Aachen.