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17. Oktober 2019

Global Young Faculty: Nachwuchsförderung der besonderen Art

Frei- und Experimentierräume für Wissenschaft und Wirtschaft schaffen - Programm gibt es nur im Ruhrgebiet.

Bereits zum zweiten Mal öffnet sich die Global Young Faculty (GYF), ein Netzwerk für herausragende Nachwuchswissenschaftler *innen im Ruhrgebiet für talentierte Nachwuchskräfte aus der regionalen Wirtschaft, um gemeinsam in interdisziplinären Teams an gesellschaftsrelevanten und selbstgewählten Themen zu arbeiten. In den kommenden 16 Monaten werden sich die Teilnehmer*innen in vier verschiedenen Arbeitsgruppen mit Klimabewusstsein, Demokratie in Zeiten von Unsicherheit, Auswirkungen von moralischer Grenzüberschreitung sowie Identität im digitalen Zeitalter auseinandersetzen. Die Stiftung Mercator unterstützt ihre Vorhaben mit 650.000 Euro. Auch der Initiativkreis Ruhr fördert die Arbeitsgruppen. Ziel des Programms ist es, durch neue Formen der Zusammenarbeit den Nachwuchs im Ruhrgebiet besonders zu fördern und kreative Potenziale zu heben.

„Die Global Young Faculty gibt Wissenschaftlern*innen unterschiedlicher Disziplinen und jungen Unternehmensvertretern die Möglichkeit zur Zusammenarbeit und ist ein starkes Zeichen für die besondere Wertschätzung des Nachwuchses in der Ruhrregion“, sagte Prof. Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR, auf der Auftaktveranstaltung der sechsten GYF.

„Nirgendwo können sich Nachwuchswissenschaftler*innen gemeinsam mit jungen Nachwuchskräften aus der Wirtschaft ausprobieren, andere Sichtweisen und Herangehensweisen kennenlernen wie in der GYF“, beschreiben Dr. Christiane Lübke von der Universität Duisburg-Essen und Marc-André Micke von der Siemens AG ihre Erfahrungen aus dem letzten Jahrgang.

Von den 53 Teilnehmern, die in den nächsten rund eineinhalb Jahren an ihren selbst gewählten Themen arbeiten, kommen 18 Nachwuchswissenschaftler*innen von der Ruhr-Universität Bochum, 14 von der Universität Duisburg-Essen und neun von der Technischen Universität Dortmund. Zwölf Mitglieder stammen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie aus lokalen Wirtschaftsunternehmen. Sie alle verbindet der Wunsch und die Neugierde über den eigenen Tellerrand zu blicken, um mit neuen Gedankenansätzen zu neuen Lösungen zu kommen.

 


 Themenfindung zum Auftakt: Timo Lüke von der Technischen Universität Dortmund gehört zu den Nachwuchswissenschaftlern in der Global Young Faculty.
Themenfindung zum Auftakt: Timo Lüke von der Technischen Universität Dortmund gehört zu den Nachwuchswissenschaftlern in der Global Young Faculty.
© Mercur / Simon Bierwald

„Wir wollen dem Nachwuchs im Ruhrgebiet Frei- und Experimentierräume öffnen. Diese sollen über die üblichen Formen der Vernetzungsaktivitäten hinausgehen. Unser Ziel ist es, Vielfalt zu fördern und neue Formen der Zusammenarbeit zu unterstützen“, erklärte Rüdiger Frohn, Beiratsvorsitzender der Stiftung Mercator.

„Der Initiativkreis Ruhr will mit dem engen Schulterschluss zur Wissenschaft dazu beitragen, das große Potenzial des Ruhrgebiets zu heben. Dazu zählt auch, die sechste Runde der Global Young Faculty um junge Nachwuchskräfte aus dem Kreis seiner Mitgliedsunternehmen zu erweitern. Mit der GYF wird ein einzigartiges Netzwerk für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft etabliert, das Fachkräfte von heute und morgen
unmittelbar miteinbezieht. Aus dem intensiven Austausch sollen gute Ideen, neue Impulse und konkrete Projekte entstehen, von denen am Ende die gesamte Region profitieren kann“, so Dr. Thomas A. Lange, Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr und Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG.

„Gemeinsam lässt sich viel erreichen. In der GYF zeigt sich, wie wertvoll interdisziplinäres Arbeiten für die Lösung der großen und kleinen Probleme unserer Zeit ist. Zudem stärkt das Netzwerk das Zusammengehörigkeitsgefühl der Nachwuchskräfte. Davon profitieren nicht nur die jungen Forscher*innen und Unternehmensvertreter*innen selbst, sondern der gesamte Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Ruhr“, so Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen, stellvertretend für die Universitätsallianz Ruhr.

 

Global Young Faculty
In der Global Young Faculty (GYF) treffen sich herausragende Nachwuchswissenschaftler*innen der Metropole Ruhr, um in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten. Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und wird vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen koordiniert.

Seit der  GYF V vernetzen sich die Nachwuchswissenschaftler*innen auch mit jungen Vertreter*innen aus der Wirtschaft. Diese Kooperation wird vom Initiativkreis Ruhr unterstützt.

www.global-young-faculty.de

 

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Isabell Hilpert
Projektmanagerin Finanzen und Kommunikation
Mercator Research Center Ruhr
Tel.: +49 (0) 201 616 965 11
E-Mail: isabell.hilpert@mercur-research.de